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Sonntag, 22. März 2015

It's time for a vacation

Nächste Woche werde ich im wohl verdienten Urlaub sein. Ich werde in der Wärme am Strand liegen und die Sonne genießen. Nur mal so als Info. Damit ihr schön neidisch sein könnt.

Satori still needs to pack her suitcase

Glory

Ich war in Selma (nicht in der Stadt natürlich sondern in dem Film). Das wollte ich unbedingt seit ich den Trailer gesehen habe und der allein mir Gänsehaut verschafft hat. Und wow. Das war der bewegenste, kraftvollste und relevanteste Film seit langem und er hat (bzw. hätte) alle Awards, die es gibt, verdient.

Es gibt so einiges an diesem Film zu loben und wahrscheinlich vergesse ich sogar das ein oder andere, aber ich versuche es mal trotzdem:
- Die Erzählweise ist besonders und trägt zur Botschaft bei. Es beginnt damit, dass Martin Luther King (David Oyelowo) seinen Friedensnobelpreis erhält. In der Szene darauf werden bei einer Explosion vier schwarze Mädchen getötet. In der nächsten Szene versucht sich eine schwarze Frau vergeblich in die Wählerliste einzutragen (es wird ihr übrigens nicht erlaubt, weil sie nicht alle District Politiker mit Namen nennen kann). Dann beginnt die Haupthandlung, die immer zwischen den Protesten, Martin Luther King zu Hause und im Weißen Haus schwankt. So wird die Situation überdeutlich dargestellt und die Umstände klar gemacht.
- Der Marsch von Selma nach Montgomery am Ende wird überlagert von Originalaufnahmen des Marsches, was die Relevanz verdeutlicht und zeigt, dass das Gesehene Realität war.
- Etwas, das David Oyelowo in einem Interview mit der Cinema gesagt hat, war, dass sie versucht haben Martin Luther King nicht als eine mythologische Figur darzustellen und ich finde es ist ihnen sehr gut gelungen. Auch Martin Luther King leidet in dem Film an Zweifeln und gerät in Konflikte um Vorgehensweisen und mit seiner Frau. In einer memorable Szene hat Martin Luther King ein Gespräch mit dem Anführer einer Jugendorganisation, in der er von ihm aufgebaut werden muss.
- Obwohl sie aus rechtlichen Gründen keine Originalreden von Martin Luther King benutzen durften, haben sie, wie ich finde, mit den paraphrasierten Reden den Ton getroffen, angeregt und mitgerissen.
- Der Song Glory, den ich ja schon gepostet habe, ist nicht nur zu Recht oscarprämiert, sondern auch absolut kraftvoll und sowohl authentisch als auch hoffnungsvoll. Der Soundtrack einer Revolution.
- Dieser Film hatte so mächtige Bilder, dass ich zeitweise regelrecht erstarrt war. Die Bilder haben mich so mitgerissen, wie es sonst kaum Filme tun. Er schreckt nicht davor zurück die Gewalt, unter der die unschuldigen Demonstranten zu leiden hatten, zu zeigen und das ist meiner Meinung nach sehr wichtig, da wir hier heutzutage gerne so tun, als wäre das alles vorbei und ganz weit weg und dieser Film uns aufzeigt, wie nah und erschreckend die rassistische Gewalt auch heute noch ist.
 -  Schön fand ich auch, dass der Film nicht mit Martin Luther Kings Ermordung endete, sondern auf einer hoffnungsvollen Note, die Demonstranten in der heutigen Zeit vermittelt, dass es sich lohnt aufzustehen und für seine Rechte einzutreten und sich dem System entgegen zu stellen.
- Ein großes Lob spreche ich der Regisseurin Ava DuVernay aus, die für diesen Film den Oscar mehr als verdient hätte. Ich habe außerdem gelesen, dass bevor sie die Regie übernommen hat, der Film mehr auf den Präsidenten und die weißen Helfer konzentriert war. Die Entscheidung den Fokus auf die Bewegung und weg von den weißen Unterstützern zu legen, ist das beste, was dem Film passieren konnte. Denn es war die Bewegung, die diesen Erfolg erzielt hat.
- Zum Schluss erwähne ich noch mal die heutige Relevanz von Selma. Denn die Probleme gegen die die Bewegung in Selma kämpfte sind heute leider immer noch zu finden. In den USA (und auch anderswo) werden immer noch Schwarze Opfer von rassistisch motivierten Gewalttaten und rassistischer Justiz und Polizei Brutalität. Besonders seit den Ereignissen in Ferguson ist die Problematik wieder im Gespräch. Es ist wichtig zu sehen, dass, obwohl wir in Sachen Rechte schon weit gekommen sind, immer noch ein sehr weiter Weg vor uns liegt und man nicht wegsehen darf!!!

Also, wenn ihr die Chance habt, schaut euch diesen Film an!

Satori is going to show this movie to her classes in the future and they're gonna be like "Miss, we're talking about Napoleon" and I'll say "Shut up, Selma is always relevant!"

Montag, 16. März 2015

Children will listen... (comes with slight Spoilers)

Into the Woods zu sehen, war eine wunderbare Idee. Es wurde nämlich ganz viel gesungen. Und das glücklicherweise im Original-Englisch (zwar mit Untertiteln, aber die konnte man ignorieren). Es handelt sich um unterschiedliche Märchen (darunter: Rotkäppchen, Cinderella, Jack und die Bohnenranke und Rapunzel), welche miteinander verwoben werden. Das, was sie alle verbindet, ist - oh wunder! - der große, ominöse Wald. Das wird deutlich in dem Titellied "Into the Woods":
- Rotkäppchen ist auf dem Weg zu ihrer Großmutter (Into the woods to grandmother's house)
- Hans soll auf einem anderen Markt seine geliebte Kuh verkaufen (Into the woods to sell the cow)
- der Bäcker und seine Frau sammeln Zutaten, um einen Fluch aufzuheben (Into the woods to lift the spell)
- die Stiefmutter und Stiefschwestern fahren zum königlichen Fest (Into the woods to go to the festival)
- Cinderella besucht das Grab ihrer Mutter (Into the woods to visit mother)

Die Märchen nehmen ihren Lauf in dem Wald, werden dabei von fantastischen Songs (wie zum Beispiel "Hello, Little Girl" mit Johnny Depp als Bösem Wolf) begleitet und enden wie Märchen es nun mal tun in einem Happy End, in dem "alle, die es verdient haben, erwarten können, glücklich bis ans Ende ihres Lebens zu leben". Der Bäcker und seine Frau haben ein Kind, Hans und seine Mutter haben Geld (und die Kuh), Cinderella und Rapunzel heiraten ihren Prinzen und selbst die "böse" Hexe hat ihre Schönheit wieder.
Doch das Happy End ist nur die Hälfte des Films und plötzlich erschüttert ein Erdbeben das Königreich. Die Frau des Riesen, der beim Absägen der Bohnenranke gestorben ist, klettert an einer neuen Bohnenranke herunter und sucht den Schuldigen. Der Wald ist nicht mehr das, was er mal war. Nichts kommt den Figuren mehr bekannt vor. Schon bald wird klar, dass es das wohl war mit dem "happily ever after". Ein Diener des Königs tötet aus Versehen Hans' Mutter, der Bäcker und seine Frau geraten in einen Streit, Rötkäppchen hat ihr zu Hause verloren und Cinderella fühlt sich eingesperrt in ihrem neuen Leben. Schließlich verlieren sich der Bäcker und seine Frau, welche auf Prince Charming trifft und kurz darauf einen Abhang hinunter fällt. Die Überlebenden, der Bäcker, Cinderella, Hans und Rotkäppchen, treffen sich mit der Hexe und stellen sich die Frage, wer denn jetzt nun an dem ganzen Schlamassel Schuld ist. Das Lied spielt herrlich auf die Konsequenzen von noch so kleinen Handlungen an und dass alles weitreichende Folgen haben kann.

Am Ende geht aber doch noch alles gut aus. Aber eben nicht perfekt, sondern so gut, wie es eben sein kann. Ganz zum Schluss erzählt der Bäcker seinem weinendem Kind die Geschichte zu dem Sound von "Children will listen". Pass auf, was du Kindern erzählst, denn sie werden dir glauben!

Satori has a headache

P.S. Schön ist auch, dass die Charaktere ihre eigenen Märchen nicht in Frage stellen, sich aber über die der anderen wundern:
"Du kannst mit Vöglen sprechen?", sagt Rotkäppchen (die aus dem Bauch eines Wolfes geschnitten wurde) zu Cinderella.
"[Ihr braucht eine Kuh, Haare, einen Umhang und einen Schuh] Um ein Kind zu kriegen?", wundert sich Cinderella (deren Kleid sich verwandelt hat, weil sie sich das wünschte).
P.P.S. Der Junge, der Hans spielt, spielt außerdem den Jungen in Les Miserables. Und erkannt habe ich das nicht an seinem Aussehen, sondern an seinem Gesang.

Freitag, 13. März 2015

Aaaaaaaaaaagony



Das folgende Lied von Chris Pine und Billy Magnussen als jeweils Cinderellas und Rapunzels Prinz, ist eine der witzigsten Szenen des Films Into the Woods, da es so überdreht und albern ist.

Fluffy baby!

Baymax Bewertung ohne Spoiler:

Spaßfaktor: *****
Spannung: ***
Geschichte: ****
Charaktere: ****
Insgesamt: ***** ***


Tadashi is here... (SPOILER)

Ich habe es doch noch geschafft, Baymax (bzw. Big Hero 6) im Kino zu sehen, bevor es aufhört zu laufen. Um 14:30 war das. So früh war ich schon Jahre nicht mehr im Kino. Leider läuft der Film nur noch einmal am Tag und das obwohl er doch den Animations-Oscar gewonnen hat. Ich bin sehr froh, dass das noch funktioniert hat, da der Film wirklich wundervoll ist.

Als eine Mischung aus Disney, Marvel und Anime kombiniert er das Beste von allem mit einer mal lustigen, mal traurigen Geschichte, die in der San Francisco/Tokyo Hybrid-Stadt San Francisokyo spielt.
Der junge Hiro hat die Schule mit 13 abgeschlossen und weiß nun nichts mit sich anzufangen. Da zeigt ihm sein älterer Bruder die Uni, an der er arbeitet und Hiro ist vollkommen fasziniert. Um angenommen zu werden, muss man bei einer Erfindermesse beeindrucken. Also erfindet Hiro kurzerhand Nanobots, die man mit Gedanken steuern kann und mit denen man fast alles bauen kann. Das ist natürlich super beeindruckend und Hiro wird angenommen. Alles scheint wundervoll und fröhlich, da tötet eine Explosion seinen großen Bruder.
Im Folgenden geht es darum, wie Hiro den Tod mithilfe von dem knuffigen Erste-Hilfe-Roboter seines großen Bruders (der Titelgebende Baymax) verarbeitet und wie er mit seinen (Tadashis) Freunden (die übrigens alle sehr unterschiedlich und fantastisch sind) dem Grund für die Explosion auf die Spur kommt. Jemand hat nämlich seine Nanobots gestohlen und durch das Feuer seine Spuren verwischt. Seine Freunde und er bauen so gemeinsam Anzüge mit deren Hilfe sie denjenigen, der für alles verantwortlich ist aufhalten wollen. Als Hiro jedoch herausfindet, dass es sich bei dem Übeltäter nicht wie gedacht um den skrupellosen Geschäftsmann sondern um den netten Uniprofessor handelt und der wegen Tadashis Tod so gar keine Reue zeigt möchte Hiro Rache.

Der Film handelt von wichtigen Themen wie Verlust, Trauer, Rache und Heldentum und er nimmt sich Zeit für seinen Protagonisten, während er kurzweilig und abwechslungsreich ist. Sehr schön, sehr lustig und zeitweise sehr traurig. 

Ich habe natürlich geweint, als Tadashi gestorben ist, aber noch mehr, als Baymax, um Hiros Rachegelüsten entgegenzustehen, mit den Worten "Tadashi ist hier" Videos von den Tests zeigt. Oh gosh.

Und obwohl nicht Marvel draufstand, war doch deutlich Marvel drin. Zum einen basiert die Geschichte auf einer Marvel Kurzgeschichte. Dann hatte der Film wie jeder gute Marvel Film einen Stan Lee Cameo sowie eine Szene nach dem Abspann (die außer meiner besten Freundin und mir nur vier weitere Leute nicht verpasst haben).

Satori is going to work soon

P.S. Herrlich war auch Gogos Reaktion, als Hiro vor der Erfindermesse nervös war. "Hey, sei doch mal eine Frau!" (bzw. "Woman up!") (im Gegensatz zu "Sei mal ein Mann")

Sonntag, 8. März 2015

You can be the king but watch the queen conquer

Ich wünsche euch allen einen schönen Weltfrauentag! Wir sind weit gekommen und doch liegt noch ein langer, langer Weg vor uns. Heute sind meine Gedanken bei meinen Schwestern auf der ganzen Welt, denen es schlechter geht als mir, die mehr zu kämpfen und zu leiden haben, die Opfer von Gewalt und Unterdrückung tagtäglich werden und dennoch einen Grund finden weiterzumachen. Bleibt stark!

Mittwoch, 4. März 2015

Glory - John Legend

Bevor ich meine Bewertung/Beschreibung von Selma poste, kommt jetzt schon mal der oscarprämierte Titelsong. Sehr kraftvoll und relevant.
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One day when the glory comes
It will be ours, it will be ours
Oh one day when the war is won
We will be sure, we will be sure
Oh glory (Glory, glory)
Oh (Glory, glory)

Hands to the Heavens, no man, no weapon
Formed against, yes glory is destined
Every day women and men become legends
Sins that go against our skin become blessings
The movement is a rhythm to us
Freedom is like religion to us
Justice is juxtapositionin' us
Justice for all just ain't specific enough
One son died, his spirit is revisitin' us
Truant livin' livin' in us, resistance is us
That's why Rosa sat on the bus
That's why we walk through Ferguson with our hands up
When it go down we woman and man up
They say, "Stay down", and we stand up
Shots, we on the ground, the camera panned up
King pointed to the mountain top and we ran up

One day when the glory comes
It will be ours, it will be ours
Oh one day when the war is won
We will be sure, we will be sure
Oh glory (Glory, glory)
Oh (Glory, glory)

Now the war is not over, victory isn't won
And we'll fight on to the finish, then when it's all done
We'll cry glory, oh glory (Glory, glory)
Oh (Glory, glory)
We'll cry glory, oh glory (Glory, glory)
Oh (Glory, glory)

Selma's now for every man, woman and child
Even Jesus got his crown in front of a crowd
They marched with the torch, we gon' run with it now
Never look back, we done gone hundreds of miles
From dark roads he rose, to become a hero
Facin' the league of justice, his power was the people
Enemy is lethal, a king became regal
Saw the face of Jim Crow under a bald eagle
The biggest weapon is to stay peaceful
We sing, our music is the cuts that we bleed through
Somewhere in the dream we had an epiphany
Now we right the wrongs in history
No one can win the war individually
It takes the wisdom of the elders and young people's energy
Welcome to the story we call victory
The comin' of the Lord, my eyes have seen the glory

One day when the glory comes
It will be ours, it will be ours
Oh one day when the war is won
We will be sure, we will be sure
Oh glory (Glory, glory)
Oh (Glory, glory)
Oh glory (Glory, glory)
Hey (Glory, glory)

When the war is won, when it's all said and done
We'll cry glory (Glory, glory)
Oh (Glory, glory)

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Read more: John Legend - Glory Lyrics | MetroLyrics

Wie ich darauf kam einen Blog zu starten

Ich habe ein tolles Buch, das da heißt "101 Dinge, die du getan haben solltest, bevor du alt und langweilig bist" Ding Nummer 36 fällt unter die Kategorie Hobbys und heißt "Starte einen Blog". Und genau das tue ich jetzt gerade.
Viele Grüße
Satori

Das bin ich

Mein Bild
I am in my mid 20s and finished my university career. My areas of study included media analysis, literary and cultural studies, linguistics, and history. I like reading, drawing, writing, movies, TV, friends, traveling, dancing and all kinds of small things that make me happy. Just trying to spread some love.